Weitere Tipps, Informationen sowie Beispiellebensläufe werden wir im Laufe des Semesters in unserem e-Learning Bereich bereitstellen.
Viele Bewerber bereiten sich gut auf ihr Vorstellungsgespräch vor. Sie sammeln Infos über das Unternehmen, die konkrete Stelle und die Branche, machen sich Gedanken über ihre Kleidung und bereiten sich auch auf konkrete Fragen im Gespräch vor. Doch ein Thema wird im Bewerbungsgespräch oftmals vernachlässigt: Körpersprache und Mimik!
Beides verrät viel darüber, wie Du Dich in der Situation fühlst. Bist Du nervös und angespannt? Bist Du überhaupt an der Stelle, deinen Gesprächspartnern und dem Unternehmen interessiert? Flunkerst Du vielleicht bei der einen oder anderen Frage? Du siehst: Körpersprache ist wichtig.
Einige Dinge solltest Du im Gespräch vermeiden. Dazu gehören:
Worauf Du im Gespräch achten solltest:
Das Vorstellungsgespräch steht an, Du willst den Job / das Praktikum unbedingt und musst das Unternehmen von Dir überzeugen – doch Du bist total aufgeregt? Was kannst Du gegen die Nervosität tun?
Vorneweg: es ist ganz normal, dass Du vor einem wichtigen Gespräch nervös bist – das wissen auch Personaler und nehmen sie Dir nicht gleich krumm. Es gibt aber auch noch ein paar Tipps und Tricks, wie Du mit der Nervosität umgehen kannst.
Ein Vorstellungsgespräch abbrechen - geht das?
Stellt Euch vor, Ihr habt Euch auf eine Stelle beworben, werdet zum Bewerbungsgespräch eingeladen und stellt im Gespräch fest, dass Ihr die Stelle (aus welchen Gründen auch immer) doch nicht haben wollt. Was macht Ihr? Setzt Ihr das Gespräch fort oder traut Ihr Euch, es abzubrechen?
Ihr DÜRFT das Gespräch auch abbrechen, solltet es aber nur tun, wenn Ihr Euch zu 100 % sicher seid, dass Ihr die Stelle wirklich nicht wollt und nicht für das Unternehmen arbeiten möchtet. Wichtig ist bei einem Abbruch aber die Art, wie Ihr vorgeht. Steht nicht einfach auf und stürmt aus dem Raum.
Bleibt professionell und höflich, lasst Euch auch nicht provozieren. Erklärt ruhig, dass Ihr das Gespräch beenden möchtet und Ihr Eure Bewerbung zurückzieht. Bedankt Euch für das Gespräch und die Chance, die Euch gegeben wurde. Bittet um Verständnis für Eure Entscheidung und verabschiedet Euch.
Bei einer Umfrage unter HR-Managern in Österreich kam heraus, dass der größte Teil der Personaler den Lebenslauf für das wichtigste Dokument in einer Bewerbung hält. Mit knapp 70% ist der CV damit klar an der Spitze! Das Anschreiben folgt mit knapp über 20%.
Interessant dabei ist, wie wenig Zeit sich Personaler zur Sichtung des CVs nehmen. Im Durchschnitt gaben sie an, dafür mindestens 2 Minuten zu benötigen: Bei der Überprüfung durch eine Eye-Tracking-Studie kam aber heraus: es sind nur 43 Sekunden! Das Eye-Tracking zeigte außerdem: auch ein professionelles Bewerbungsfoto ist für viele Personaler nach wie vor wichtig, denn daran bleibt ihr Blick als erstes hängen.
Darum gilt auch in Deutschland: der CV sollte übersichtlich sein und alle relevanten Daten und Fakten enthalten! Die Gestaltung ist dabei sehr subjektiv: 55% der HR Manager präferieren einen klassischen Lebenslauf gegenüber einem grafischen. Bei einem Bewerbungsfoto gilt: Besser kein Bewerbungsfoto, als ein ‚schlechtes‘. Bitte verwendet nur ‚zur Stelle passende‘ Bewerbungsfotos!
Nach dem Studium direkt im Traumjob einsteigen, davon träumen viele. Doch wie teste ich, ob meine Bewerbung 'passt' und ob meine Gehaltsvorstellungen angemessen sind? Wie teste ich meinen Wert auf dem Arbeitsmarkt?
Dafür eignen sich Testbewerbungen. Eine Testbewerbung ist eine echte Bewerbung, mit der Ihr Euch für eine reale Stelle in einem Unternehmen bewerbt. Darum gilt auch hier: gebt Euch Mühe mit der Bewerbung!
Mit Testbewerbungen könnt Ihr sehen, wie Eure Bewerbung und Euer Profil bei Unternehmen ankommt. Wenn Ihr z.B. 10 Bewerbungen rausschickt, wieviele positive Antworten erhaltet Ihr? Wie reagieren Unternehmen auf Eure Bewerbung? Wenn Ihr keine positive Antwort erhaltet, zweifelt nicht an Euch, sondern schaut Euch noch einmal Eure Unterlagen an. Sind eventuell Fehler enthalten? Passt Euer Profil tatsächlich zur Stellenausschreibung oder solltet Ihr Euch nach anderen Stellen umsehen? Passt Euer Profil zur Stelle, aber Ihr könnt es nicht überzeugend 'rüberbringen'?
Unsere Tipps zu Testbewerbungen:
Wenn Ihr zu Bewerbungsgesprächen eingeladen werdet, könnt Ihr sie als Training nutzen und z.B. Informationen bzw. ein Feedback zu Euren Gehaltsvorstellungen erhalten. Und wer weiß, vielleicht stellt sich auch einer dieser Jobs als Traumjob heraus. Dann könnt Ihr Euch die restlichen Schritte sparen.
Jurastudium ohne zweites Staatsexamen? Welche Optionen gibt es?
Diese Fragen haben uns in letzter Zeit öfters erreicht. Aus diesem Grund haben wir ein bisschen recherchiert und auch herumtelefoniert, um Antworten zu finden. Und die gute Nachricht ist: Die Perspektiven sind auch ohne 2. Staatsexamen nicht so schlecht, wie viele vielleicht denken – selbst wenn die klassischen Karrierewege (Richter, Staatsanwalt oder Anwalt) nicht mehr in Frage kommen. Übrigens gelten ein paar Alternativen auch für Juristen ohne Staatsexamen.
Möglichkeiten bieten sich u.a. durch:
1. Programme von Großkanzleien: Verschiedene Kanzleien bieten spezielle Programme für Studierende der Rechtswissenschaften ohne Staatsexamen oder mit nicht so gutem 1. Staatsexamen an – hier habt Ihr meist die Möglichkeit, Euch auf den Webseiten der Kanzleien zu informieren.
2. einen Direkteinstieg als Diplomjurist/in: Es gibt sowohl im öffentlichen Dienst, als auch in der freien Wirtschaft viele Möglichkeiten mit juristischen Kenntnissen direkt in einen Job einzusteigen. Hierzu zählen u.a.in :
3. einen Quereinstieg in andere Berufsfelder, z.B. in den Vertrieb oder Marketing
Es gibt also auch ohne zweites Staatsexamen interessante Berufsfelder.
Eine Frage, die inzwischen zum Standardrepertoire der meisten Personaler gehört. Aber wird hier verlangt, dass man ein in Stein gemeißeltes Manifest darlegt? Wie soll man darauf antworten, wenn man weiß, dass das Privat- aber auch Berufsleben überraschende Wendungen nehmen kann?
Was verfolgt das Unternehmen mit dieser Frage?
Mit deinem Fünfjahresplan möchte der Personaler klären, ob es Schnittpunkte zwischen deinen Zielen und denen des Unternehmens gibt. Dadurch wird im Vorstellungsgespräch deutlich, ob du auf lange Sicht ein vielversprechender Mitarbeiter bist, der im Unternehmen bleiben möchte und in den somit langfristig investiert werden soll. Das Unternehmen möchte somit vermeiden jemanden einzustellen, der die ausgeschriebene Stelle nur als Sprungbrett nutzen will.
Doch mit deinem Fünfjahresplan kann der Personaler noch mehr herausfinden. Mit deiner Antwort gibst du auch viel über deine Motivation preis. Denn wer ein Ziel vor Augen hat, arbeitet meist konkreter daran, ist leistungsbereiter und engagierter.
Wie du merkst, geht es bei dieser Frage um deine Berufsperspektive und darum, die grobe Richtung deines Werdegangs zu kennen und bündig zu verbalisieren.Wie bei allen anderen Fragen im Vorstellungsgespräch gibt es auch hier keine universell einsetzbare Antwort. Aber wir haben für dich ein paar Dos und Don’ts gesammelt, die dir bei deiner individuellen Antwort weiterhelfen werden.
Die Dos: das muss sein!
Konzentriere dich auf den Entwicklungsprozess: Mache dir klar, was genau du in der Zukunft lernen möchtest und ob du mit der Zeit größere Projekte annehmen willst
Bleibe authentisch: deine Antwort sollte zu deiner Persönlichkeit passen und der Wahrheit entsprechen
Gehe auf deine persönlichen Erwartungen an die ausgeschriebene Stelle ein: Sammle alle wichtigen Infos über das Berufsfeld und die verschiedenen Aufstiegsmöglichkeiten ein und verknüpfe sie mit deinen eigenen Karrierewünschen/-erwartungen
Antworte unternehmensorientiert: Betone, dass du gerade bei diesem Unternehmen die besten Voraussetzungen siehst, um deine Ziele zu erreichen. Zeige gleichzeitig auf, dass du so dem Arbeitgeber aber auch einen großen Mehrwert bieten kannst
Zeige Optimismus und Ehrgeiz: Damit punktest du zusätzlich!
Die Don‘ts: das solltest du vermeiden!
Hol nicht zu sehr aus: Es geht bei der Frage nicht darum, eine detaillierte Beschreibung über deine nächsten Lebensjahre abzugeben
Sei nicht übermütig und unrealistisch: Mit „Auf Ihrem Platz“ als Antwort sammelst du keine Sympathiepunkte
Sei nicht zu bescheiden: Der Personaler kann dir das als mangelndes Engagement und fehlenden Ehrgeiz auslegen. Verzichte auch auf zögerliche Formulierungen wie „Schön wäre…“, „Eventuell…“ usw.
Klammere Höchstprivates wie Familienplanung oder Kinderwünsche aus: Danach darf dich der Personaler nicht fragen – vor allem nicht bei einem Bewerbungsgespräch. Falls du doch etwas Privates erzählen willst, dann bleib bspw. dabei, nur deine Reisepläne zu erwähnen.
Definiere die angestrebte Position nicht nur als Zwischenlösung/-schritt oder gar Kompromiss: Somit gibst du dem Unternehmen einen Grund, nicht in dich zu investieren
Nicht nur die Vorlesungen - auch die diesjährigen CareerDays finden aufgrund der aktuellen Situation zum Teil im virtuellen Format statt. Wir sind aber sehr glücklich, dass wir unsere Workshop-Wochen für euch veranstalten dürfen und haben heute ein paar Tipps für eine erfolgreiche Teilnahme im Gepäck. Heute: Do's bei einem virtuellen Workshop.
So steht einer erfolgreichen Teilnahme nichts mehr im Weg.
Während ein Anschreiben in den meisten Bewerbungen zum Pflichtteil gehört, wird nicht in jeder ein gesondertes Motivationsschreiben gefordert.
Ist das dann aber doch der Fall, stellt sich schnell die Frage nach dem Unterschied der beiden Dokumente.
Was Aufbau und Formalität angeht ähneln sich Anschreiben und Motivationsschreiben. Beispielsweise sollten beide optimalerweise eine Seite lang sein - das Motivationsschreiben kann auch bis zu zwei Seiten umfassen, wenn es gerechtfertigt ist, d.h. ohne Wiederholungen oder 'Schwafeln' - und eine Betreffzeile aufweisen, beide Schreiben richten sich außerdem an die gleiche Person.
Im Anschreiben geht es darum darzustellen wer du bist, für welche Stelle du dich bewirbst und warum du besonders gut für die Stelle geeignet bist. Welche Fähigkeiten qualifizieren dich für die Position? Bringst du Berufserfahrung aus einem relevanten Bereich mit? Du solltest hier möglichst sachlich Informationen über dich, deine Fähigkeiten und Qualifikationen vermitteln.
Während du im Anschreiben also deine Eignung veranschaulichst, erklärst du im Motivationsschreiben warum du die Stelle haben möchtest. Natürlich kannst du dabei auf bereits im Anschreiben oder Lebenslauf genanntes eingehen, achte aber darauf dich nicht zu wiederholen. Außerdem solltest du hier etwas persönlicher werden und wirklich das „Warum“ in den Mittelpunkt stellen. Warum möchtest du genau bei diesem Unternehmen arbeiten? Warum arbeitest du bisher in dieser Branche, warum in diesem Berufsfeld? Am Ende des Motivationsschreibens soll der Leser verstehen, woher dein Interesse, also deine Motivation für die Stelle kommt und was deine beruflichen Ziele sind.
Eine wichtige Regel gilt es im Motivationsschreiben zu berücksichtigen: Sprich nur Themen an, die auch von Relevanz für die angestrebte Stelle beziehungsweise den Personaler sind. Die Bezüge zum Job oder zum Unternehmen müssen immer deutlich sein.
Ganz grundsätzlich gilt noch zu beachten: Wird kein gesondertes Motivationsschreiben gefordert, nimmt man einen Absatz über die Motivation mit in das Anschreiben auf. Werden jedoch beide Dokumente erwartet, streicht man die entsprechenden Inhalte aus dem Anschreiben, um eine klare Trennung der beiden Schriftstücke zu erreichen.
Kurz und Knapp: Im Anschreiben begründest du deine Eignung für den Job, im Motivationsschreiben erklärst du warum du die Stelle haben möchtest. In deinen Bewerbungsunterlagen solltest du die Dokumente dann folgendermaßen sortieren: Zuerst das Anschreiben, dann der CV, als nächstes das Motivationsschreiben und zum Schluss die relevanten Zeugnisse.
Du hast ein Profil in einem Berufsnetzwerk wie LinkedIn oder Xing oder möchtest eines anlegen? Damit deine Präsenz in diesen Netzwerken ein Erfolg wird, ist es nur mit einer Registrierung nicht getan. Die richtige Pflege deines Profils ist ausschlaggebend, weshalb wir dir hier einige wichtige Tipps und Infos zusammengestellt haben:
Vorstellungsgespräche über Video, wie zum Beispiel über Skype, Microsoft Teams oder FaceTime sind zwar noch nicht der Regelfall, kommen mittlerweile aber immer häufiger vor. Auch nach der Zeit des Corona-Virus ist abzusehen, dass digitales Recruiting weiter zunehmen wird.
Wie aber unterscheiden sich ein solches Interview und ein persönliches Gespräch? Auf was muss besonders geachtet werden?
Das Gespräch
Zuletzt sollte auch die Kleidung genauso gewählt werden wie bei einem persönlichen Gespräch. Jogginghose oder Bademantel sind selbstverständlich Tabu, denn durch angemessene Kleidung nimmst du die Situation gleich als viel ernster wahr und verhinderst, dass du dich zu wohl fühlst und in deiner Haltung und Einstellung nachlässig wirst. Die Kleidung kann sich auch positiv auf deine Körperhaltung und dein Selbstbewusstsein auswirken! Kleide dich der Branche angemessen. Frauen sollten außerdem darauf achten, dass ihr Schmuck, wie große Ohrringe oder Ketten, das Headset nicht berühren – das könnte für ein unangenehmes Nebengeräusch sorgen.
Ihr seht also, dass sich inhaltlich gar nicht so viele Unterschiede zwischen Video-Interview und persönlichem Gespräch ergeben, aber auf ein paar Feinheiten solltet ihr dennoch achten. Besonders wichtig sind die Technik und deine Umgebung – Punkte, über die du dir bei einem persönlichen Gespräch keine Gedanken machen müsstest.
Achtest du aber auf die oben angesprochenen Punkte, sollte einem guten und angenehmen Gespräch nichts mehr im Wege stehen. Gute Vorbereitung ist alles!
Dass du niemals unvorbereitet in ein Bewerbungsgespräch gehen solltest, zeigt sich allein an folgender Frage: „Was sind Ihre Stärken und Schwächen?“ Auf diese Frage fällt nur den wenigsten spontan eine sinnvolle und überzeugende Antwort ein, woraus dann schnell eine unangenehme Situation entstehen kann. Um diese zu vermeiden, haben wir hier die wichtigsten Infos zu dieser Bewerbungsfrage zusammengestellt.
Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, dass der Personaler mit der Frage eher prüfen will ob man zur Selbstreflexion in der Lage ist und weniger, wie viele Schwächen man tatsächlich hat. Worum es also geht ist die Frage, ob du dich selbstbewusst mit deinen weniger positiven Seiten auseinandersetzen kannst, denn das zeugt von emotionaler Reife und Stabilität.
Es ist wichtig im Hinterkopf zu behalten, dass die Frage nach den Stärken und Schwächen natürlich nicht immer so geradeheraus gestellt wird. Manchmal wird sie auch versteckt formuliert, dann wird beispielsweise gefragt welche Aufgabe in der letzten Arbeitsstelle besonders leicht von der Hand ging oder womit man sich im Studium schwergetan hat.
Überlege dir in deiner Vorbereitung auch, was du bei Folgefragen antworten kannst, beispielsweise einer Frage wie „Und wie gehen Sie mit dieser Schwäche um?“ Hier kannst du glänzen, indem du zeigst, dass du dir deiner Schwäche nicht nur bewusst ist, sondern dich auch bemühst daran zu arbeiten und hier ein Entwicklungspotential erkennst.
Kurz und knapp: Überlege dir im Vorfeld am besten zwei Schwächen, die aber nicht so gravierend sein sollten, dass du dich damit selbst disqualifizierst. Lasse die genannte Schwäche aber nicht einfach im Raum stehen, sondern erkläre im Anschluss wie du mit ihr umgehst, beispielsweise, dass du die Ursache erkannt hast und daran arbeitest.
Auf den ersten Blick scheint die Frage nach den eigenen Stärken einfacher zu beantworten zu sein, als die Frage nach den Schwächen. Doch auch diese Antwort will wohlüberlegt sein, schließlich solltest du dich weder unter deinem Wert verkaufen, noch arrogant wirken. Am besten konzentrierst du dich auf Stärken, die auch von Relevanz für den angestrebten Job sind. Wichtig ist auch, dass du die genannte Stärke mit einem Beispiel illustrieren kannst, also beispielsweise Situationen im Alltag schilderst, in denen dir die Eigenschaft hilft, oder eine Arbeitserfahrung, die dank deiner Stärke leicht zu bewältigen war. Auch hier gilt aber wieder, es nicht zu übertreiben. Übermäßiges Eigenlob wirkt schnell unsympathisch und arrogant.
Als letzten Hinweis solltest du dann noch beachten, immer mehr Stärken als Schwächen zu nennen. Hast du also von einer Schwäche erzählt, solltest du anschließend auch von zwei Stärken erzählen können.
Selbstpräsentation im VorstellungsgesprächEinklappen
Du hast dich für deine Traumstelle beworben, wurdest zum Vorstellungsgespräch eingeladen und nach einem netten Smalltalk, steigt der Personaler mit der Frage „Erzählen Sie mir etwas über sich“ in das eigentliche Bewerbungsgespräch ein. Wenn du bei der Beantwortung dieser Frage schon ins Straucheln kommst, machst du keinen reflektierten Eindruck und wirkst unvorbereitet.
Doch wie und wo soll man anfangen von sich zu erzählen?
Wir raten dir zu einer strukturierten Antwort – und zeigen dir eine nützliche Methode auf.
Karriereberatern der Yale-Universität zufolge ist die beste Art, auf diese Frage zu antworten, eine Motivationsgeschichte. Bewerber*Innen wird geraten, sich im Voraus eine persönliche Anekdote auszusuchen und damit dem Personaler nachvollziehbar zu erklären, wie und warum es zum Interesse an dieser Branche bzw. diesem Unternehmen gekommen ist. Eine Regel für die Antwortlänge gibt es nicht, aber du solltest dich bemühen, ca. 3-4 Minuten mit deiner Story zu füllen.
Folgende Elemente sollte deine Antwort beinhalten, damit sie überzeugend wirkt:
Eröffnung: Diese sollte kurz und bündig sein. Ein bis zwei Sätze genügen.
Deine Motivationsgeschichte: Dies kann eine Story über eine Situation sein, die dich in deiner Motivation geprägt hat. Oder auch über eine besondere Herausforderung, die eine Entscheidung verlangt und letztendlich als Katalysator für das Interesse an deinem Gebiet gedient hat.
Akademische Schwerpunkte und relevante Erfahrungen: Hier solltest du wichtige Studien- und Forschungsprojekte, Praktika oder frühere Arbeitsstellen nennen, durch die du das Wissen und die Fähigkeiten, die im Job gebraucht werden, ausbauen konntest.
Abschluss: Abschließend kannst du nochmal verdeutlichen, wie dich deine Motivationsgeschichte und deine Erfahrungen für die ausgeschriebene Stelle fit gemacht hat. Du kannst aber auch etwas über das Unternehmen erwähnen, auf das du dich besonders freust (mit Begründung).
Zusätzlich noch ein paar wichtige Tipps, WIE du deine Motivationsgeschichte präsentieren solltest:
Sei authentisch und offen
Das bedeutet nicht, dass du eine Charmeoffensive starten oder außergewöhnlich nett sein musst. Sei einfach freundlich und offen. Manche Anekdoten lassen sich am Ende bspw. auch mit einem humorvollen - aber für deinen beruflichen Weg positiven - Satz abrunden. Nutze das!
Es ist entscheidend, dass du authentisch bist. Gib nicht vor, einen völlig anderen Charakter zu haben. Die Werte, Ambitionen und Errungenschaften, die du in deiner Antwort einbindest, sollten beeindruckend sein und widerspiegeln, wer du heute bist.
Beginne mit der Ausarbeitung deiner Geschichte
Um anzufangen, solltest du deinen Lebenslauf einmal durchgehen und herausfinden, welche Punkte du besonders hervorheben möchtest. Wichtig: Wiederhole keinesfalls chronologisch deinen Lebenslauf, denn meist hat der Personaler diesen bereits vor ihm liegen!
Es wird darüber hinaus empfohlen, die untenstehenden Fragen als Anregung für die Planung deiner Antwort zu verwenden
Was hat dein Interesse für diesen Bereich geweckt?
Welche Erfahrungen haben dir geholfen, die für die ausgeschriebeneStelle wichtigen Fähigkeiten weiter auszubauen?
Was hast du bereits auf diesem Gebiet gelernt und was möchtest dudurch den neuen Job dazulernen?
Bei welchen Organisationen oder Gruppen bist du tätig? Welche Erfahrungen hast du durch damit gesammelt?
Was findest du an diesem Unternehmen besonders spannend?
Übe, übe, übe
Übe deine Präsentation oft genug, bevor du sie im Bewerbungsgespräch darlegst
Vermeide es aber, jedes Wort auszuschreiben und auswendig zu lernen, da deine Geschichte sonst zu einstudiert klingt
Die ersten Eindrücke im Bewerbungsgespräch sind schnell gemacht; sei während deiner Präsentation also selbstbewusst!
Eine gute Motivationsgeschichte könnte so aussehen:
„Ich habe im April dieses Jahres mein BWL-Studium an der Universität Bayreuth mit Schwerpunkt Marketing und einem besonderen Interesse an Sport und internationalem Austausch abgeschlossen. Das Feld ist ausgerichtet auf alles, was ich als Heranwachsender gerne gemacht habe: Freiwilligenarbeit bei interkulturellen Sportveranstaltungen, Mitarbeit bei der Promotion von Sportfesten und Mitorganisation von Fußballspielen.
Ich habe mich dann umso stärker für internationales Marketing interessiert, weil ich mit einem Unternehmen zusammenarbeiten wollte, dessen Mission es ist, eine Gesellschaft zu fördern, die den Austausch zwischen Menschen aus verschiedenen Ländern unterstützt. So habe ich zwei mehrmonatige Auslandspraktika in internationalen Sportunternehmen absolviert und beim „Tag des Interkulturellen Doppelpasses“ des „Summer Feeling am Unistrand“ in Bayreuth mitgewirkt, das Studierende sowie Bürger aller Nationalitäten auf dem Campus in einem sportlichen Rahmen vereinte. Auf diese Leistung bin ich besonders stolz, da ich dazu beigetragen habe, den interkulturellen Austausch in Bayreuth zu fördern.Während meines letzten Jobs als Sportmanager in den USA habe ich darüber hinaus eigenständig Schwerpunktthemen und spezielle Projekte bearbeitet, die v.a. den Kinder- und Jugendsport gefördert haben.
Dabei habe ich gemerkt, dass meine Stärken v.a. auch in der operativen Führung von internationalen Projektteams sowie in der selbstständigen Steuerung von Projekten liegt. Ich möchte das, was ich bereits als Heranwachsender mit viel Freude gemacht habe, auf einem anspruchs- und verantwortungsvolleren Niveau und in einem länderübergreifenden Kontext fortführen und sehe mich bestens dafür ausgebildet. Aus diesem Grund ist der logische nächste Schritt meiner beruflichen Karriere ganz klar die Position eines Projektleiters und genau das hat mich heute zu Ihnen geführt.“
Wir hoffen, dir mit unserem Tipp des Monats bei den Vorbereitungen für dein Bewerbungsgespräch geholfen zu haben. Solltest du aber trotzdem sehr nervös sein, kannst du mit uns auch einen Termin zum simulierten Vorstellungsgespräch vereinbaren. Wir besprechen mit dir anschließend, ob und wie du dich z.B. bei deiner Selbstpräsentation verbessern kannst.
Personaler lieben sie – Beweber hingegen fürchten sie: Brainteaser im Rahmen eines Interviews.
Dabei handelt es sich um Rätselaufgaben, die in Bewerbungsgesprächen oder Assessment Centern eingesetzt werden können. Das Unternehmen versucht damit herauszufinden, wie gut deine analytischen Fähigkeiten ausgeprägt sind, wie kreativ du bist, welche Denkmuster du anwendest und wie es um deine Problemlösungsfähigkeit steht. Doch keine Sorge: Wir rüsten euch mit den wichtigsten Tricks aus, sodass für euch Brainteaser keine große Hürde mehr darstellen.
Wer setzt Brainteaser überhaupt beim Interview ein?
Grundsätzlich können dir Brainteaser in jeder Bewerbung begegnen. Besonders beliebt sind sie aber in der Finanzbranche, in Unternehmensberatungen und in Branchen, wo Kreativität gefragt ist. Knobelaufgaben tauchen also immer dort in Interviews auf, wo es darum geht, Probleme genau zu beschreiben, schnell zu analysieren und daraus Lösungen zu entwickeln.
Welche Fähigkeiten muss ich besitzen, um Brainteaser erfolgreich zu lösen?
Die meisten Brainteaser verlangen für die Lösung Logik und Kreativität zugleich. Bei den Lösungsschritten solltest du auch stets gründlich vorangehen. Oft sind gute mathematische Grundkenntnisse (z.B. Aufstellen und Lösen von Gleichungen, Dreisatzrechnung, Volumenberechnungen) notwendig. Du solltest dazu fähig sein, diese unter Zeitdruck anzuwenden. Nicht zuletzt brauchst du bei einigen Brainteasern auch ein visuelles Vorstellungsvermögen, damit du auf die richtige Lösung kommen kannst.
Doch manche Knobelaufgaben verlangen nicht die „richtige“ Lösung. Doch warum werden sie trotzdem gestellt? Manchmal wird von dir lediglich erwartet, dass du möglichst plausible Schätzungen angibst. Damit du aber nicht zu viel improvisieren musst, solltest du grundlegende demographische Fakten parat haben. Zum Beispiel ist es immer gut zu wissen, wie hoch die aktuellen Einwohnerzahlen von Berlin, New York, Deutschland, Europa oder gar der Welt sind. Grundsätzlich solltest du dich vor deiner Bewerbung mit grundlegenden Daten aus Wirtschaft und Gesellschaft, die in deiner Branche eine Rolle spielen, auseinandergesetzt haben.
Welche Arten von Brainteasern gibt es?
Man kann drei Sorten von Brainteasern unterscheiden:
"Echte" Brainteaser: also mathematische Problemstellungen, Rätsel oder Knobelaufgaben, zu denen sich eine eindeutige Lösung angeben lässt. Doch Achtung! Manchmal sind echte Brainteaser auch Fangfragen, deren „richtige“ Lösung darin besteht, dass es keine richtige Lösung gibt. Die Frage "Wie viel Erde befindet sich in einem Loch mit den Maßen 3 x 2 x 4 m?" ist beispielsweise solch eine Trickfrage – weil sich in einem Loch überhaupt nichts befindet.
Schätzfragen: Hier will dein Interviewpartner sehen, wie schnell und sicher du zu einer bestimmten Annahme gelangst. Neben Faktenwissen benötigst du dazu grundlegende mathematische Kenntnisse und die Fähigkeit, deine empirischen Erfahrungen auf einer größere Skala anzuwenden: So kannst du zum Beispiel versuchen, aus dem Konsumverhalten deines Freundeskreises Aussagen darüber abzuleiten, wie viele Exemplare eines neuen Produkts sich in Deutschland verkaufen lassen.
Business Cases/Case Studies: Um Business Cases zu lösen, musst du oft über methodisches Vorwissen verfügen: Wenn du noch nie von der BCG-Matrix, den 4 Ps, einer SWOT-Analyse oder Porter's Five Forces gehört hast, wirst du bei einer Case Study vermutlich nicht viele Punkte sammeln. Aber keine Sorge: Es gibt genug Übungsbücher, die dir dabei helfen können, dich darauf vorzubereiten!
Wie löse ich einen Brainteaser im Bewerbungsgespräch richtig?
Es gibt leider keinen „universellen“ Weg, um zur richtigen Lösung zu gelangen. Wir empfehlen dir aber grundsätzlich folgendes Vorgehen:
Wir möchten euch fünf gängigen Aufgaben vorstellen, die in einem Assessment Center vorkommen können und damit einen ersten Einblick ins Assessment Center ermöglichen. Zu beachten ist jedoch, dass die Aufgaben je nach Unternehmen und Job variieren und ständig neue Aufgabentypen entwickelt werden. Es kann keine Garantie dafür gegeben werden, dass genau diese Aufgabentypen in eurem Assessment Center von euch verlangt werden.
Das Studium ist abgeschlossen, die ersten Hürden bei der Jobsuche sind überwunden, die erste Einladung zum Assessment Center erfolgt: doch was kommt da eigentlich auf einen zu? Mit unseren 5 Tipps möchten wir euch bei der Vorbereitung auf euer Assessment Center helfen.
Die Semesterferien eignen sich hervoragend dazu sich von den Klausuren zu erholen und neue Kraft für das neue Semester zu tanken. Doch genau jetzt ist auch die Zeit sich Gedanken um die berufliche Zukunft zu machen. Die folgenden 5 Tipps sollen euch bei eurer Jobsuche unterstützen.
Bei einem Ehrenamt oder einem sozialen Engagement engagierst du dich für deine Mitmenschen und die Gesellschaft. Die Möglichkeiten sind vielfältig: Von Vereinsarbeit über die Betreuung von Kindern, die Unterstützung von Umweltorganisationen, bis hin zur freiwilligen Feuerwehr ist alles möglich. Klingt ja an sich nach einer guten Sache, aber du fragst dich, warum du neben der Uni noch für eine weitere Aufgabe die Verantwortung übernehmen solltest?
Der offensichtlichste Grund ist natürlich, dass du damit etwas Gutes tust und beispielsweise andere Menschen unterstützen kannst. Aber ein Ehrenamt bringt dich auch selbst weiter. Durch eine ehrenamtliche Tätigkeit kommst du mit Menschen zusammen, die in deinem Alltag ansonsten vielleicht nur eine geringe Rolle spielen, beispielsweise Senioren. Dadurch kannst du deinen Horizont erweitern, neue Kontakte knüpfen und du erhältst möglicherweise eine Orientierung für die spätere Berufswahl. Indem du in neue Situationen kommst, erweiterst du automatisch auch deine Kenntnisse und Fähigkeiten. Engagierst du dich beispielsweise beim THW, wirst du einiges über Technik und Handwerk lernen. Manchmal gibt es im Rahmen eines Ehrenamts auch die Möglichkeit, an einer Fortbildung oder einem Training teilzunehmen, was das Lernpotential weiter erhöht. Auch deine Sozialkompetenz wird sich verbessern, da bei vielen Ehrenämtern beispielsweise Teamarbeit gefragt ist.
Ein Ehrenamt kann außerdem sehr gut für das eigene Wohlbefinden sein. Setzt man sich für etwas ein und hilft anderen, geht damit häufig das Gefühl einher, etwas Sinnvolles zu tun und gebraucht zu werden. Das kann eine schöne Abwechslung zum Uni-Alltag sein, in dem man häufig sich selbst überlassen ist und meistens auch keine direkte Rückmeldung auf das bekommt, was man macht.
Mit einem Ehrenamt tut man also nicht nur der Gesellschaft etwas Gutes, sondern auch sich selbst.
Zugegeben, denkt man an eine Anstellung beim Staat, hat man häufig verstaubte Aktenberge und monotone Arbeitsprozesse im Kopf. Dabei hat die Beamtenlaufbahn so viel mehr zu bieten als reine Bürokratie. Einen sicheren Arbeitsplatz zum Beispiel, der besonders in Krisenzeiten als wertvoll gilt. Weniger Gehaltsabzüge, die sich positiv im Nettolohn widerspiegeln. Aber auch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, flexible Arbeitszeitmodelle und eine gute Work-Life-Balance zeichnen einen Job im öffentlichen Dienst aus.
Die Fachbereiche könnten dabei unterschiedlicher nicht sein. Zunächst ist eine Beamtenlaufbahn in vier Laufbahngruppen zu unterteilen:
Besonders der gehobene Dienst und der höhere Dienst sind für Studenten eines Bachelor- oder Masterstudiengangs besonders attraktiv.
Der gehobene Dienst
Dieser unterteilt sich in den technischen Dienst, zu dem beispielsweise eine Tätigkeit bei der Berufsfeuerwehr zählt, und in den nichttechnischen Dienst, der eher den Verwaltungsdienst umfasst. Auch hier gibt es zahlreiche interessante Laufbahnen, wie beispielsweise das duale Studium beim Zoll, das sich mit staatsrechtlichen und betriebswirtschaftlichen Grundlagen beschäftigt und nebenbei praktisch ausbildet. Nach erfolgreicher Laufbahnprüfung erhält man den akademischen Grad Diplom-Finanzwirt(in) (FH) und somit die Aussicht auf Führungspositionen mit Aufstiegschancen. Doch ein Studium im gehobenen Dienst gibt es natürlich auch in anderen Bereichen wie im Auswärtigen Amt, bei der Deutschen Bundesbank, beim Kriminaldienst und der Steuer- oder Justizverwaltung. Auch, wenn ihr bereits einen Bachelorabschluss habt und ihr euch euer Studium vielleicht nicht (komplett) anrechnen lassen könnt, ist euch dieses von großem Vorteil, wenn ihr beispielsweise bereits einen betriebswirtschaftlichen oder politik- beziehungsweise sozialwissenschaftlichen Studiengang absolviert habt.
Der höhere Dienst
Ein Einstieg in den höheren Dienst, die höchste Beamtenlaufbahn in Deutschland, erfordert hingegen meist einen Masterabschluss beziehungsweise das erste Staatsexamen und ist deshalb für Juristen besonders interessant. Doch auch bestimmte Laufbahnen aus dem gehobenen Dienst bieten die Chance auf einen Aufstieg in den höheren Dienst. Dazu gehören unter anderem Laufbahnen wie die der Verwaltungsräte, Polizeidirektoren, Präsidenten von Bundesämtern, Bundesminister oder auch der Botschafter des Auswärtigen Amtes – also Jobs in hohen Führungspositionen.
Die Bewerbung
Die Bewerbungsschritte unterscheiden sich von Beruf zu Beruf und je nachdem, welche Beamtenlaufbahn ihr einschlagen wollt. Typisch ist allerdings eine schriftliche Bewerbung mit Anschreiben, tabellarischem Lebenslauf und Zeugnissen. Für die Anstellung bei einer Landesbehörde müsst ihr zudem meist an einer Auswahlprüfung des jeweiligen Bundeslandes teilnehmen, in der die deutsche Sprache, mathematische Fähigkeiten, logisches Denken, eure Konzentrationsfähigkeit und eure Allgemeinbildung abgefragt werden. Die Bundesbehörden haben jeweils eigene Auswahlverfahren, die aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil bestehen. Der schriftliche Teil ähnelt dabei sehr den Landestests. Bei der mündlichen Prüfung löst ihr meist Aufgaben und Problemstellungen in einer Gruppe, wodurch eure Teamfähigkeit und eure Arbeit unter einer Stresssituation bewertet werden. Habt ihr das Verfahren erfolgreich absolviert, werdet ihr zunächst als Beamter auf Widerruf vereidigt.
Wie ihr seht, ist eine Beamtenlaufbahn im öffentlichen Dienst weder monoton noch unrealistisch - ob ihr nun Jura, BWL oder ein sozialwissenschaftliches Fach studiert oder sogar bereits einen Abschluss habt. Ganz im Gegenteil, die Ausbildungsmöglichkeiten und Laufbahnen sind vielfältig, bieten Möglichkeiten zum Aufstieg und einen sicheren Arbeitsplatz. Wenn ihr euch also für eine solche Laufbahn interessiert, nehmt doch einfach mal an einem Auswahltest teil, sie finden mindestens einmal im Jahr statt und ihr bekommt ein Gefühl für die Aufgaben und die Prüfungssituation
Die früher gebräuchliche postalisch versandte Bewerbungsmappe hatte sicherlich einen ganz besonderen Charme und meist eine individuelle Note. Alles konnte übersichtlich angeordnet und mit wenig Aufwand durchgeblättert und gelesen werden.
Heutzutage ist eine digitale Bewerbung zum Standard geworden. Doch auch hier gilt das gleiche Prinzip wie bei der klassischen Mappe:Präsentiere alle Einzeldokumente möglichst übersichtlich in einem PDF-Dokument, das bequem mit einem Mausklick ausgedruckt werden kann. Alles sollte in ansprechendem, klar strukturiertem, übersichtlichem Layout formatiert sein, vollständige Kontaktdaten des Bewerbers enthalten und möglichst unter 5 Megabyte Datenvolumen beanspruchen.
Um die Übersicht zu gewährleisten, sollten nicht zu viele Dokumente in der Bewerbung enthalten sein. Überlegt Euch vorab, welche Dokumente relevant sind und über welche Tätigkeiten eine Bestätigung mitgeschickt werden sollte.
Ein Programm zum Erstellen von PDF-Dateien kann hier kostenlos herunter geladen werden.
Ermögliche es dem Entscheider, auf einen schnellen Blick die wichtigsten Informationen eines Bewerbers erfassen zu können. Das heißt: Immer das Wichtigste zuerst!
Die Reihenfolge der Dokumente ist daher: Lebenslauf und dann die Zeugnisse. Dabei startest du mit dem aktuellsten Zeugnis, z.B. dem Bachelorzeugnis oder einem aktuellen Notenauszug und dann folgt das Abiturzeugnis. Danach fügst du die Zeugnisse über Praktika an - dabei steht auch das aktuellste an erster Stelle. Am Ende kannst du noch weitere relevante Zertifikate angeben. So ersparst Du dem Entscheider viel Zeit.
Beim Lebenslauf solltest du auch mit dem aktuellsten Ereignis beginnen. Während des Studiums steht daher meist die universitäre Ausbildung an erster Stelle.Neben dem Studiengang rentiert sich auch die Angabe des aktuellen Notendurchschnitts und gegebenenfalls von Schwerpunkten, relevanten Seminaren und zum Beispiel dem Thema der Bachelorarbeit. In einigen Fällen kann es auch sinnvoll sein, die praktischen Erfahrungen zuerst anzugeben. Das ist meist der Fall, wenn diese relevanter sind als das Studium. Das sollte sich jeder vorab überlegen.
Tipp: Nutze Highlights in der Gestaltung des Lebenslauf. Schreibe wichtige Dinge z.B. fett oder kursiv.
Aussehen ist nicht wichtig, allein die Kompetenz zählt.
Falsch!
Ein gut gemachtes, qualitativ hochwertiges Foto vom Fotografen – nicht zu groß und nicht zu klein - ist ein erster wichtiger Türöffner, um wahrgenommen zu werden. Dabei geht es weniger um das Aussehen an sich, sondern darum, symphatisch und kompetent zu wirken. Zeige dem Unternehmen, wie Du als potenzieller Mitarbeiter wirkst.
Das Foto ist eine Visitenkarte, die viel über den Bewerber aussagt und deshalb auch so authentisch wie möglich wirken muss. Wer hier nachlässig ist, selbst gemachte Handyfotos oder ein veraltetes Passfoto einsetzt, signalisiert ganz klar, wie unwichtig ihm diese Bewerbung eigentlich ist.
Für eine spätere Bewerbung um ein Praktikum oder einen Job gilt dann: sich viel Zeit nehmen, einen guten Fotografen suchen und am besten mit zwei unterschiedlichen Outfits ablichten lassen.
Es versteht sich von selbst, dass Rechtschreibfehler in einer Bewerbung absolut nichts zu suchen haben. Und trotzdem schleicht sich immer wieder der Fehlerteufel ein – das ist ärgerlich, führt oft genug dazu, aussortiert zu werden und vor allem: es ist so einfach zu vermeiden. Such Dir Korrektur-Leser, die Deine Bewerbung durchschauen, bevor Du sie abschickst! Frage Freunde, am besten mehrere, die mit kritischem Blick Deine Bewerbung lesen und sprachliche Ungenauigkeiten, Fehler in Grammatik und Rechtschreibung berichtigen.
Gerne kannst Du auch zu unserem Bewerbungscheck kommen.
Die Qualität der Unterlagen ist sehr wichtig. Achte bereits beim Scannen auf hohe Qualität und drucke die Scans am besten einmal aus. Passt auch dann die Qualität? Bedenke, dass auch ein Unternehmen deine Unterlagen ausdrucken kann. Hier willst Du doch einen guten Eindruck hinterlassen, oder?
Arbeitgeber nehmen sich für die Durchsicht eines Lebenslaufs meist weniger als eine Minute Zeit. Dein Lebenslauf muss so gestaltet sein, dass er in kurzer Zeit überzeugt!
Darum lasse für die Stelle unwichtige Informationen weg und fasse Dich kurz! Ein zweiseitiger Lebenslauf sowie ein einseitiges Anschreiben sind in den meisten Fällen ausreichend. Machmal reicht auch ein prägnanter einseitiger Lebenslauf.
Verwende kurze Sätze und belege Deine Fähigkeiten und Kenntnisse mit Beispielen.
Wichtig: Blähe Deinen Lebenslauf und das Anschreiben nicht künstlich auf!
Tipp: Um im Lebenslauf oder dem Anschreiben wichtige und relevante Stichworte in den Vordergrund zu stellen, markiere sie fett, farbig oder kursiv, so dass sie dem Betrachter gleich ins Auge springen.
Dass Du dich in Deinem Anschreiben auf das Unternehmen sowie die ausgeschrieben Stelle beziehen musst, weißt Du sicher. Doch auch der Lebenslauf sollte daran angepasst sein.
Konzentriere Dich auf Deine für den Job relevanten Qualifikationen und Kompetenzen! Informationen, die für die Stelle nicht relevant sind, können weggelassen werden. Daher überlege Dir genau, welche Informationen aus Deinem Lebenslauf relevant für die Stelle sind und welche nicht. Diese Informationen variieren von Stelle zu Stelle und von Unternehmen zu Unternehmen.
Du hast eine Lücke im Lebenslauf? Macht nichts!
Begründe Deine Lücke (z.B. Was hast Du in der Zeit gemacht?) und gib Beispiele für Kenntnisse, Erfahrungen und Wissen an, die Du während der 'Lücke' erworben oder gemacht hast!
Ständig hört man, dass Bewerbungen kreativ und individuell sein sollen. Doch wie bekomme ich so eine Bewerbung?
Viele Bewerber greifen dafür auf Vorlagen aus dem Internet zurück. Das ist auch in Ordnung. Aber überlege Dir, wie es wirkt, wenn der Entscheider zum 10. Mal eine Vorlage zu Gesicht bekommt. Es entsteht der Eindruck, dass die eigentlich schön gestaltete Bewerbung doch nicht so kreativ ist und auch nicht so viel Zeit dafür verwendet wurde.
Tipp: Lass Dich von Vorlagen im Internet inspirieren und passe sie an Deine Vorstellungen und Angaben an. Auch bei der Gestaltung sind Klarheit und Übersichtlichkeit wichtig. Nutze nicht zu viele Gestaltungselemente wie Farben und Symbole. Generell gilt: Beachte die Branche, in der Du Dich bewirbst! In einer konservativeren Branche kann sich der klassisch gestaltete Lebenslauf auszahlen, in der Kreativbranche kannst Du eine 'modernere' Bewerbung gestalten.
Eine individuelle Bewerbung entsteht auch, in dem Du DEINEN persönlichen Lebenslauf gut an die Stelle anpasst und in DEINEM Anschreiben genau darauf eingehst, warum DU motiviert bist und sehr gut für den Job geeignet bist. Welche Kenntnisse und Fähigkeiten bringst DU mit?
Auch hier gilt wieder: Markiere relevante Angaben fett, kursiv oder farbig.
Wenn Du möchtest, kannst Du auch ein individuelles Deckblatt gestalten. Beachte dabei: Ein Foto kommt nur einmal in die Bewerbung, entweder im Lebenslauf oder auf dem Deckblatt.
Halte die Bedingungen des Bewerbungsverfahrens ein! Wenn eine online Bewerbung erforderlich ist, nützt Dir oftmals die 'beste' postalisch versendete Bewerbung nichts, denn sie wird eventuell gar nicht gelesen!
Informiere Dich vorher, wie das Verfahren abläuft, welche Informationen und Dokumente benötigt werden und wie Du dem Unternehmen Deine Bewerbung zukommen lassen kannst. Achte darauf, den richtigen Ansprechpartner zu adressieren.
Tipp: Verwende die Dokumente, die in der Ausschreibung gefordert sind oder die für die Stelle relevant sind und nicht alle Zeugnisse, Zertifikate usw. die Du jemals erhalten hast. Auch hier gilt oft: weniger ist mehr! Denn bei vielen Anlagen ist es schwieriger, die relevanten Dokumente zu finden.
Du findest schwarz-weiße Bewerbungsunterlagen 'langweilig' und nicht individuell genug?
Gerne kannst Du auch Farben nutzen. Beschränke Dich dabei aber auf maximal 3 Farben. Auch hier ist es wichtig, die Branche, in der Du dich bewirbst, im Hinterkopf zu behalten. Ein dunkles Blau geht normalerweise auch in konservativeren Brachen, wohingegen Knallrot nicht so angebracht ist.